PROGRAMM 2013


Curvaluxa
Druckgrafik heute
3. März – 31. März 2013


• Angeregt durch das Jahr der Grafik im Jahr 2009 wurde die Online-Galerie CURVALUXA für zeitgenössische, internationale Druckgrafik im Jahr 2010 gegründet.

Derzeit sind ca. fünfzig Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet, Frankreich, Norwegen, England und den USA in diesem Galerie-Programm vertreten.

Ob Holzschnitt, Lithografie, Monotypie, Radierung, Siebdruck, abstrakt, gegenständlich oder figürlich – die Kleinauflagen und Unikatdrucke stehen für markante Strömungen in der Gegenwartskunst, die im Rahmen dieser Ausstellung gezeigt werden.



Elfi Dollichon
ÜberLeben
3. März – 31. März 2013


• In keiner anderen Region der Erde ist die Frage des Überlebens so präsent wie in der Sahara. Davon hat sich Elfi Dollichon auf ihren zahlreichen Reisen durch die Wüste ein Bild gemacht.

Sie erzählt von der »unglaubliche(n) Schönheit, die kein Ding ist, sondern eine zärtliche Geste, die uns verblüfft und fesselt, als sei sie ein Fundament unserer selbst und aller Dinge.« (Daniel Popp)

Sie lässt uns teilhaben an ihrer Annäherung an die Lebenswelt und die komplexe kulturelle Identität der Tuareg. Prähistorische Funde und der hochästhetisierende, abstrakte Formkanon der Kunst der Saharabewohner haben ihre Malereien, Objekte und Fotografien über die Grenze des Lebens inspiriert. Erstmals und geschlossen präsentiert die Ausstellung ihre Streifzüge durch das Nichts.

Elfi Dollichon; 1956 in Gotha geboren; lebt und arbeitet freischaffend in Harsum.



Arbeitsgruppe Kunsthandwerk Hildesheim-Südniedersachsen
oaia aia e a ei … das Schaf gehört ihr
6. April – 14. April 2013


• Nach vielen Jahren gibt es wieder eine Themenausstellung der AKHi (Arbeitsgruppe Kunsthandwerk Hildesheim-Südniedersachsen e.?V.).
Dabei geht es darum, sich mit einer oder mehreren Arbeiten mal aus den -üblichen Bahnen des Alltags auszuklinken. Seiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Einfach mal Verrücktes denken und tun … abseits von gängigen Wegen, rauf auf unbebautes Feld! Alleine, Gemeinsam, im Austausch? Wie auch immer, das Schaf gehört ihr.

Eröffnung am Freitag, den 5. April 2013 um 19 Uhr.



Marion Lidolt
Was ist schön?
21. April – 19. Mai 2013


• Gibt es objektive Kriterien zur Beurteilung und Wahrnehmung von Schönheit? Ist der Goldene Schnitt tatsächlich »das Grundprinzip aller nach Schönheit drängender Gestaltung« – und was haben 377 Kaninchen damit zu tun? Die Ausstellung zeigt sowohl informative Schautafeln zum Thema, als auch freie künstlerische Interpretation. Sum metria: Es hat gefälligst schön zu sein!

Marion Lidolt; geb. 1963 in Hof, ist Professorin für Gestaltungslehre und Experimentelles Gestalten an der Fakultät der HAWK Hildesheim. Die Ausstellung wurde von ihr im Rahmen eines Forschungsprojektes der HAWK konzipiert.



Paul Kunofski
Staub
21. April – 19. Mai 2013


• Staub ist überall. Staub ist immer. Als kleine Partikel zeugen sie von Zerfall und sind vermeintlich nicht von besonderer Bedeutung. Sieht man aber genau hin, entdeckt man ein Universum als Metapher für alles, was existiert.
Gezeigt werden Druckgrafiken, Malerei und Digitaldrucke aus dem Mikro- und Makrokosmos des Staubes – entstanden in den Jahren 2012 und 2013.

Paul Kunofski; geboren 1956 in Flensburg; Studium Grafik-Design in Hildesheim 1980–1984; Studium Bildende Kunst in Braunschweig von 1991–1994; Lehrkraft für Künstlerische Druckgrafik an der Fakultät Gestaltung der HAWK; lebt und arbeitet in Sellenstedt und Hildesheim.



Uwe Lewitzky
Delusions of Grandeur
26. Mai – 23. Juni 2013


• In seiner ersten großen Einzelausstellung außerhalb Hamburgs erweitert Uwe Lewitzky seine bekannten streng formellen Textarbeiten um selten gezeigte und extra produzierte Installationen, Videos und Skulpturen. Dabei verliert Lewitzky aber keineswegs das ihn permanent umtreibende Motiv seiner humorvoll-hintergründigen Arbeit aus den Augen, vielmehr versucht er mit Hilfe unterschiedlicher Formen dem Besucher den Einstieg in seine Welt aus Sachzwängen, Möglichkeiten, Lösungen und Problemen so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten. Immer wieder schafft der Künstler durch gezieltes Verschieben spezifischer Parameter eine produktive Verwirrung, die freies Denken und Erkennen möglich macht.

Uwe Lewitzky; geboren 1972; lebt und arbeitet in Hamburg als Sammlungsleiter, Kulturproduzent und angewandter Stadtsoziologe zum Schwerpunkt Recht auf Stadt.



Wiltrud Krämer
Wegmarken
26. Mai – 23. Juni 2013


• Malen und Zeichnen war schon seit frühester Kindheit ein Bedürfnis Wiltrud Krämers und sie ist froh, dass sie dies mit Ausbildung und Lebensgestaltung verfolgen konnte und kann. Die Arbeiten, die entstehen sind unter anderem auch ihr ›Tagebuch‹ – zur Zeit bringt sie täglich Aufzeichnungen als Folgen wie einen Film auf Banner. Durch ihre Schriftsetzerlehre, lernte sie Lettern noch als körperliche Wesen begreifen, die im Bleisatz nach genauen Regeln zusammengefügt wurden. Der Gestaltung waren Grenzen gesetzt. Mit dem Computer erschließen sich ihr ganz neue Möglichkeiten, aber immer denkt sie auch an den Bleisatz, der zu konstruktivem Handeln zwang.

Wiltrud Krämer; geboren in Pirna/Elbe; Studium an der staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart; lebt und -arbeitet als freie Grafikerin in Grünenplan.



Kurt Baumfeld
»Der Wind weht, wo er will…«
11. August – 8. September 2013


• Der Bilderschleier, ein Windfänger, der sich zwischen innerer und äußerer Erwartung auftut … er wird bewegt und durchweht die Welt … welche und wo?

»Der Wind weht, wo er will, und du hörst seine Stimme und du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt.« (Joh. 3.8)

»Als Grundlage meiner Arbeit dienen Natur und Farbstudien. Diesen Stimmungen werden Farbimplikationen beigegeben, die durch ihre Materialität und ihre formale Aussage, scheinbar wie Zufälle wirken. Einflüsse, die durch die malerische und grafische Neubewertung entstehen, überlagern die Ausgangssituation, wodurch die Bewegung zum Bild gerinnt.« (Kurt Baumfeld)

Kurt Baumfeld; geb. am 10. März 1955 in Scheibbs/Niederösterreich; Lehrer für Malerei und Grafik an der Freien Waldorfschule Hildesheim; lebt und -arbeitet in Söhre bei Diekholzen.



Welf Schiefer
Katastrophen Erleben
11. August – 8. September 2013


• »Im Zentrum seiner oftmals -karikatural zugespitzten Szenerien -stehen halsbrecherisch gewagte, nicht selten hochgradig groteske Figuren – Menschen- und Tierfiguren.
Auch die Tiere – und gerade sie – sind exemplarische Darsteller der condition humaine.« (Jan Berg)

Welf Schiefer; geboren 1980 in Leer (Ostfriesland); 2003–2009 Studium der Grafik an der HAWK Hildesheim; seit 2012 Studium Malerei/Grafik an der Burg Giebichenstein Kunst-hochschule Halle; lebt und arbeitet in Hannover und Halle.



Uwe Brodmann
Migration – Integration
15. September – 13. Oktober 2013


• »Für Uwe Brodmanns Projekt ›Migration und Integration‹ ist die Identität der Person mit dem sie umgebenden architektonischen und sozialen Raum von besonderer Bedeutung. Wie kaum ein anderer deutscher Fotograf hat Uwe Brodmann über die vergangenen 30 Jahre hinweg den panoramatischen Blick auf die unterschiedlichsten Genres der Fotografie angewandt, auf Kultur und Stadtlandschaften, auf Architektur und Innenraum. Er hat somit dieses schwierige Format, das es kompositorisch zu bewältigen gilt erst für eine dokumentarisch-künstlerische Haltung fruchtbar gemacht.« (Florian Ebner, Museum Folkwang Essen)

Uwe Brodmann; lebt und arbeitet als freischaffender Fotograf in Braunschweig. 1974 Preisträger beim Wettbewerb ›Baum‹ der AKN und des BBK Norddeutschlands, 1976 Förderpreis des Landes Niedersachsen, 1984 Mitbegründer Museum für Fotografie Braunschweig.



Jobst Tilmann
TRANS
15. September – 13. Oktober 2013


• »… Genau mit dieser Dialektik von Denken und Fühlen setzt sich in sehr raffinierter Weise die Malerei von Tilmann bis heute auseinander. In seinen Arbeiten agieren als Protagonisten ebenso sehr Absicht und Zufall, Kalkül und Kontingenz, Chaos und Kosmos. Der Zusammenfall der Gegensätze.
Er isoliert sie, exponiert sie und prononciert sie, nur um sie in einem nächsten Schritt zu umfahren, zu vereinigen, zu harmonisieren. In dieser Lesart werden Tilmanns Bilder am Ende zu Gleichnissen eines nicht bin ins Letzte zu kalkulierenden Lebens.« (M. Stoeber)

Jobst Tilmann; 1949 geboren, Studium der freien Kunst in Hannover, lebte von 1982–2000 überwiegend in Frankreich, unterrichtet von 2000–2012 an der HAWK Hildesheim und lebt seit 2009 in Rheda-Wiedenbrück. Mitglied im Westdeutschen Künstlerbund.



BBK Jahresausstellung
TRANS
27. Oktober – 24. November 2013


• Die BBK-Herbstausstellung widmet sich in diesem Jahr dem Thema ›Paarungen‹. Zum Paar zählen immer zwei. Es gibt ein Paar Schuhe, verschieden, und doch zusammengehörig. Oder ein Paar Handschuhe. Die gehören zusammen, obschon jeder anders ist. Ehepaare gibt es, oder Liebespaare. Das ist nicht immer dasselbe. Manchmal paaren sich Paare. Künstlerpaare gibt es, die sind mitunter kompliziert. Doch nicht die allein. Als Indefinitpronomen kennen wir ein paar Minuten, ein paar sonnige Tage, ein paar schöne Stunden. Das können mehr sein als zwei, muss aber nicht sein. Ein paar aufregende Bilder und Objekte jedenfalls werden in der Ausstellung zu sehen sein.
Finissage der BBK-Jahresausstellung, am 30. November 2013, ab 19.00 Uhr.