PROGRAMM 2011


Kurt Kornmann
Wasser + Eisen
20. März – 17. April 2011


• Kurt Kornmann, geb. 1938 in Reetz/Pommern. Studium der Bildhauerei an der Werkkunstschule in Wuppertal bei Prof. Guido Jendritzko, Diplom als Bildhauer. Studium der Kunstpädagogik, Päd. Hochschule Rheinland.
Lebt und arbeitet in Werdohl/Sauerland.

Im allgemeinen Sprachgebrauch -sagen wir: „Die Zeit vergeht“. Aber es ist nicht die Zeit, die vergeht, es sind die Dinge um uns herum, die vergehen, wir selbst natürlich eingeschlossen – Zeit ist unvergänglich.

In der Arbeit von Kurt Kornmann wird die Vergänglichkeit zum Beispiel durch oxidierendes und sich letztlich auflösendes Metall sichtbar. Der dabei -entstehende Rost visualisiert in seiner graduellen Farbintensität den längeren oder kürzeren Einfluss der Zeit auf das Metall. Die Rostspuren, die sich auf seinen Bildern und Skulpturen abzeichnen, sind Zeichen für Zeit.



Gernot Schindowski
All Moving Parts Stand Still
20. März – 17. April 2011


• Die Arbeiten von Gernot Schindowski bewegen sich an den Schnittstellen zwischen Malerei, Skulptur und Installation. Damit verbindet er die Erfahrungen aus den unterschiedlichen Ausbildungen, die er durchlaufen hat. Immer wiederkehrendes Moment ist dabei das Experiment und die Vergänglichkeit. Scheitern ist inbegriffen. Den Realitätsbezug zur normalen Arbeitswelt erfahren die Arbeiten durch ihre erhöhte Arbeitgeschwindigkeit.

Gernot Schindowski, geb. 1969 in Nordenham, Studium Architektur an der TU Braunschweig, Studium Kommunikationsgestaltung an der HAWK Hildesheim, Studium an der HfBK Dresden bei Eberhard Bosslet, Meisterschüler bei Eberhard Bosslet. Seit 2006 als freischaffender Künstler in Dresden tätig. Kuratorische Tätigkeit u. a. bei der Leitung des Projektraums doppel de (2005–2010) in Dresden.



Rolf Escher
Zeitspuren
01. Mai – 29. Mai 2011


• Die Ausstellung führt auf einer Zeitreise durch europäische Städte wie Berlin, Paris, Venedig, Istanbul.

Das Interesse des Zeichners Rolf Escher gilt dabei nicht so sehr den Stadtlandschaften als den charakteristischen Details, wie diese sich etwa in Treppenhäusern, Brunnenarchitekturen, Fenstern, Interieurs von Cafés, Bibliotheken, Theatern entdecken lassen. Escher nimmt Städte und Gebäude als lebendige Raumgestalten wahr, ruft durch die Intensität seiner Beobachtung in der Imagination des Betrachters ein starkes Echo hervor. Räume der Vergangenheit werden so für die Gegenwart zum Sprechen gebracht und regen zu metaphysischen Fragen über Zeit und Vergänglichkeit an.
Rolf Escher, geb. 1936 in Hagen. Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Universität Köln. Lebt und arbeitet in Essen und in Berlin.



Anthony Canham
Der Serientäter
01. Mai – 29. Mai 2011


• Schon als Student hat Anthony Canham Arbeiten in Serien geschaffen. In kleinen, manchmal auch dutzende, sogar hunderte von Arbeiten umfassenden Serien werden die Verhältnisse zwischen Form und Inhalt ausgelotet. Nach rigoroser, reflektiver Sichtung wird vieles, gelegentlich alles verworfen oder überarbeitet. Gezeigt wird eine Auswahl der verbliebenen Arbeiten aus den letzten zwanzig Jahren.

Anthony Canham, geb. 1941 in Epson, England. Studium an der Wimbledon School of Art und den Royal Academy Schools in London. 1969 Übersiedung in die BRD. 1988 bis 2005 Professor an der Fakultät Gestaltung der HAWK Hildesheim. Lebt und arbeitet in Hildesheim.



Roland Bauer, Kurt Baumfeld, Marc Bertram, Paul Kunofski, Marion Lidolt, Alke Lübs und Ingeborg Ullrich
up and down
05. Juni – 03. Juli 2011


• Im Spannungsfeld von affektiver und raumbezogener Begriffsdeutung bietet das künstlerische Vorhaben der Arbeitsgruppe von sieben Künstlerinnen und Künstlern eine anregende Auseinandersetzung mit individuellen Interpretationen des Themas »up and down«.
Die Ausstellung zeigt auf zwei Etagen die Ergebnisse eines gemeinsamen Arbeitens mit- und nebeneinander – und ebenso auch gegeneinander. Die besondere Herausforderung, und damit auch der besondere Reiz solch einer temporären Arbeitsgruppe, besteht eben gerade nicht in einer gemeinsamen künstlerischen Perspektive, sondern in den völlig unterschiedlichen Sicht- und Arbeitsweisen, die sich dann in einem gemeinsamen Dialog zu einer konzeptionellen und gestalterischen Einheit fügen.

Sieben Perspektiven von:
Roland Bauer, Kurt Baumfeld, Marc Bertram, Paul Kunofski, Marion Lidolt, Alke Lübs und Ingeborg Ullrich.



Stefan Lang
Bildstörung
21. August – 18. September 2011


• »Im Bewusstsein, sich vor einem weiten Traditionshorizont zu bewegen, lässt Stefan Lang in seiner spezifischen, kontemporären Landschaftsmalerei subjektive und objektive Wirklichkeiten, individuelle Seelenschau und alltägliche Momentaufnahme ineinander greifen. Dabei schöpft er aus dem feinstofflichen Fundus romantischer Stimmungsbilder ebenso wie aus der ephemeren Quelle fotografischer, filmischer und digital generierter Images, die unsere Auffassung der Realität heute bestimmen.« (Belinda Grace Gardner, Hamburg, 2007)

Stefan Lang, geb. 1958 in Wiesbaden, Studium der Kunst- und Werkpädagogik in Göttingen, Studium der Freien Kunst an der Fachhochschule Hannover, seit 2003 Lehrauftrag für Malerei, Universität Hannover



Hideyuki Igarashi
Zwischen Abbild und Illusion
21. August – 18. September 2011


• Hideyuki Igarashis Kunst umfasst verschiedene Medien, die Malerei, Fotografie, Skulptur, Installation und andere. Er hat sich in den letzten Jahren besonders der malerischen Arbeit gewidmet, wobei er die fotografische Abbildung für seine Malerei nutzt.
In dieser Ausstellung werden zwei Einflüsse sichtbar. Einerseits die Materialität der Malerei, andererseits der Realismus, der vom fotografischen Abbild rührt – die Illusion als ein Teil der Malerei.

Hideyuki Igarashi, geb. 1964 in Kyoto, Japan. Studium: 1987 Nagoya University of Art; 1989 Kyoto Bukkyo University; 1998 Kyoto University of Education; 2005 Kyoto Seika University; seit 2007 Associate Professor an der Kurashiki University of science and arts.



Corinna Korth
Alter Ego Shooter
25. September – 23. Oktober 2011


• Die erste Ausstellung der Hamburger Künstlerin Corinna Korth in ihrer Geburtsstadt Hildesheim wird den Ausstellungsraum zugleich in einen Erfahrungs- und Dokumentationsraum, ein Ahnen- und Gruselkabinett, ein Kino sowie in eine Ausstellung voller Poesie und Fabelhaftem verwandeln.
Nicht nur das elaborierte und umfassende wissenschaftlich-theoretische Fundament von Corinna Korths Werk, sondern auch die facettenreichen Genres, derer sie sich mit viel Witz, Gefühl und Treffsicherheit bedient, lassen uns an eine Art jungen weiblichen Matthew Barney im Mantel der Arte Povera denken.

Corinna Korth, geb. 1975 in Hildesheim, Studium der Freien Kunst an der HfbK Hamburg Lerchenfeld; lebt und arbeitet in Hamburg.



Margret Parpart
Parpart
25. September – 23. Oktober 2011


• »Meine Bilder entwickeln sich in einem offenen Malprozess. Ich arbeite, bis eine malerische Dichte entsteht und sich der Bildgegenstand von selbst abzeichnet. Ein geplantes, vorbestimmtes Bilderergebnis gibt es in meiner Arbeit nicht. Mich motiviert in meinem Schaffen die Neugier auf unbekannte und unvorhersehbare Bildinhalte.« Margret Parpart

Margret Parpart, geb. 1954 in Alfeld; 1980–1986 Studium der freien Kunst an der Hochschule der Künste Berlin, Abschluss als Meisterschülerin.
Seit 1997 freischaffend tätig im Atelier Einbeck-Stroit.



BBK Jahresausstellung

30. Oktober – 27. November 2011


• Der Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler Hildesheim, als Teil des bundesweiten Berufsverbandes, konzipiert und präsentiert regelmäßig attraktive und interessante Jahresausstellungen.
Dabei ist nicht nur der hohe Qualitätsstandard der gezeigten Werke bemerkenswert, sondern auch die Bandbreite individueller künstlerischer Positionen. Die Vernissage und besonders die »Finissage«, sind inzwischen ein gesellschaftliches Ereignis und fester Bestandteil des regionalen kulturellen Lebens.
Finissage der BBK-Jahresausstellung, am Samstag, 03. Dezember 2011